Bischof Dr. László Német zu Donauschwaben: “Wir vermissen Sie!”

Hauptzelebrant der 64. Wallfahrt der Vertriebenen auf den Schönenberg bei Ellwangen im Mai 2012 war Dr. László Német, Bischof der Diözese Großbetschkerek (Zrenjanin) im Banat (Autonome Provinz Vojvodina/Serbien). Német, der als Angehöriger der ungarischen Minderheit in Serbien aus Hodschag (Odzaci) in der Batschka stammt, wandte sich vor 550 Pilgern in deutscher Sprache an die vertriebenen Donauschwaben: “Wir vermissen Sie!” In der Diözese des 55-jährigen Bischofs befindet sich Rudolfsgnad (Knicanin), das größte donauschwäbische Vernichtungslager, in welchem 11 000 Angehörige der deutschen Minderheit – vorwiegend Alte, Kranke, Kinder und Frauen mit Kleinkindern – den Tod fanden. Die Wallfahrt stand unter dem Motto “Begegnung mit Mittel- und Osteuropa” und damit ganz im Zeichen des Versöhnungswerks mit den ehemaligen Heimatländern. Wie jedes Jahr hatte die Arbeitsgemeinschaft katholischer Vertriebenenorganisationen (AKVO) der Diözese Rottenburg-Stuttgart eingeladen.

2012-08-20